Pjotr K. Koschewoi

Marschall

* 8. Dezember 1904 Aleksandrija

† 30. August 1976

Wirken

Pjotr Krillowitsch Koschewoi wurde am 8. Dez. 1904 in Aleksandrija, Gouvernement Cherson (heute Gebiet Kirowograd) geboren. Er entstammt einer ukrainischen Arbeiterfamilie. K. trat im Februar 1920 fünfzehnjährig in die Rote Armee ein. Als Gemeiner des sog. "Roten Kosakenkorps", eines aus ukrainischen Mittellosen bestehenden Kavallerieverbandes, nahm er an den Kämpfen in Polen teil. Nach Beendigung des Bürgerkrieges blieb K. in der Armee, wurde Unteroffizier und schließlich Zugführer. 1925 trat er der KPdSU bei, und etwa gleichzeitig wurde er auch zum Leiter der Unteroffiziersausbildung seines Regiments ernannt. Mit Auszeichnung absolvierte er 1939 die Frunse-Militärakademie. Während er dort studierte, führte Stalin seine großen Säuberungen durch, wobei ein großer Teil der Generalität und des Offizierskorps ausgeschaltet und auch physisch vernichtet wurde. Der daraus resultierende Mangel an Offizieren kam K. zugute. Er wurde erst Regiments-, dann Divisionsstabschef und schließlich Divisionskommandeur. In dieser Dienstellung im Rang eines Obersten erlebte er 1941 den Kriegsausbruch.

Seine Karriere verlief während des Kriegs ohne besondere Höhepunkte, obwohl K. sich durch große persönliche Tapferkeit auszeichnete, ebenso seine Truppe. So tat sich Anfang Dezember 1941 die von ihm befehligte 65. Schützendivision bei der Rückeroberung der Stadt Tichwin (östlich von Leningrad) ...